Vielen Arbeitstieren in südlichen Ländern und im Osten Europas geht es lausig. Sie schuften und werden oft nur minimal betreut. Wenn sie nicht mehr können - altersbedingt oder wegen einer Beeinträchtigung - dann werden sie geschlagen und oft einfach ausgesetzt und ihrem eigenen Schicksal überlassen. Tierarzt- oder Hufschmied-Kosten werden selten oder gar nicht aufgebracht. Einigen Haltern fehlt das Geld, andere sind einfach ignorant.
Die Tierbotschafter.ch helfen Eseln und Arbeitstieren in Not. Früher bei Peter und Agnes in der Türkei, aktuell bei Michèle in Marokko.
Wir ermöglichen den Tieren - mit der Unterstützung von Paten - ein schmerzfreies, möglichst gesundes und artgerechtes Leben in Würde. Michèle in Agadir kümmert sich nebst den vielen Tieren auf ihrer Ferme und den grossen Kastrationsprogrammen in und um Agadir auch immer wieder um verletzte Grautiere.
Esel, Arbeitstiere in Not
Michèles Engagement für die Esel in der Region Agadir Impressionen vom Gnadenhof
Update Herbst 2022: Die Truppe ausgedienter Arbeitstiere dürfen bei Michèle einfach sein. Leilou (o.r.) ist so alt und gebrechlich, dass sie meist am Boden liegt und schläft. Ab und zu steht sie auf, vor allem wenn es "Guetzli" gibt. Danke an alle Patinnen welche die Esel unterstützen. Filmli aus Michèles Ferme November 22
Update: Sommer 2022:
Regelmässig werden Equiden (Pferde, Maulesel, Esel) konfisquiert und in die Fourrière der Stadthunde gebracht, wo Michèle sie zwar füttern lässt, sie sich aber überhaupt nicht wohlfühlen und daher in den letzten Monaten immer starben. Michèle konnte das nicht mitansehen und hat den letzten Maulesel und zwei Esel auf eigene Kosten ins Tierheim für Equiden in Marakkesh bringen lassen. Nun kann sie wieder schlafen…
Benjamin - Star auf Michèles Ferme
Benjamin geht es gut in Agadir wie dieses Video zeigt. Sein Bein wird nie mehr gut werden, aber es ist nicht mehr entzündet und eitert nicht mehr.
Der im Sommer 2017 gerettete geschundene Esel-Opa geniesst sein Leben auf Michèles Ferme ganz offensichtlich.
Wer das vor 3 Jahren gedacht, als Michèle Benjamin mehr tot als lebendig aufnahm? Und im gleichen Sommer die arme Leilou in schwierigem Zustand von der Autobahn-Ausfahrt rettete und zu sich aufnahm. Dank Paten und Spendern können wir diesen Eseln bei Michèle ein gutes Leben ermöglichen. Herziger Film über die beiden
Nachtrag Frühling 2022: Leider ist Benjamin nach 5 glücklichen Jahren auf Michèles Ferme über die Regenbogenbrücke gegangen. Adjeu Benjamin, du wirst uns fehlen <3.
Neues Projekt in Agadir/Marokko: ...und dann kam Benjamin
Der arme Esel in Agadir scheint schon sehr lange mit grossen Schmerzen unterwegs gewesen zu sein. Filmli Benjamin auf der Strasse
Anfangs Juli 2017 kam er dann zu Michèle. In einem bedauernswerten Zustand, von Schmerzen gepeinigt - niemand schien zuständig. Sein Bein sah grauenvoll aus; nicht gebrochen, aber mit üblen Infektionen. Benjamin, wie der unkastrierte Hengst inzwischen heisst, kommt zu Michèle auf die Ferme und wird sofort vom Tierarzt behandelt. Einquartiert zwischen den Hühnern, umringt von unzähligen Katzen und vielen Hunden, kriegt er nebst der dringend nötigen medizinischen Behandlung auch gutes Futter. Und wohl zum ersten Mal in seinem Leben einen Apfel... den er nach anfänglicher Skepsis mit Genuss verzehrt.
Benjamin ist ein tragischer Fall, aber er ist ein Kämpfer und es geht ihm von Tag zu Tag besser. Michèle und die marokkanischen Fachleute kämpfen für Benjamin und geben ihm die Chance, die er verdient hat! Wir drücken Benjamin und dem ganzen Team die Daumen, dass er bald wieder mehr Lebensqualität hat und auf alle vier Beine kommt. Zur Erinnerung: Benjamin bei seiner Rettung
Projekt: Türkei Eselgnadenhof von Agnes & Peter 2013 - 2015
Von 2013 bis 2015 unterstützten wir den einzigen Gnadenhof für Esel im Südosten der Türkei finanziell und durch die Vermittlung von Patenschaften. Geschichte geschrieben haben Eisel -der geschundene türkische Esel, welcher so gerne mit Peter schmuste. Dieser hat diesen Namen erhalten, so, weil der türkische Tierarzt Esel nicht korrekt aussprechen konnte und Eisel sagte. Oder auch Fritzle, einer von vielen Grautieren, der in schrecklichem Zustand auf dem Eselgnadenhof der beiden Asyl gefunden hat. Er hatte eine tiefe Schnittwunde rund um den Hals von einem Draht. Alle vier Hufe waren stark deformiert, zudem hat er auf der einen Seite keine Mahlzähne mehr und auf der anderen so scharfe Zahnhaken, das er kaum fressen konnte. Peter füttert ihn mit einem Brei aus Weizenkleie und kleinen Apfelstückchen.
Leider mussten Agnes & Peter wieder nach Deutschland zurück und den Gnadenhof aufgeben. Die Esel haben sie bei einer rund 1'000 KM entfernten Tierschutzorganisation untergebracht, wo es ihnen gut geht. Wir bedauern es ausserordentlich, dass es für diese wunderbaren und liebenswürdigen Arbeitstiere keine Auffangstation mehr gibt. Agnes und Peter danken wir für die grosse Tierliebe, die Hingabe und Pflege ihrer Schützlinge.